Selbstständigkeit

Ist Selbstständigkeit eine berufliche Alternative? Viele Rückkehrerinnen und Rückkehrer ziehen bei ihren beruflichen Überlegungen in Betracht, sich als Freiberufler oder Gewerbetreibende selbständig zu machen. Warum auch nicht? Das Spektrum, in dem Rückkehrer*innen erfolgreich selbständig tätig sind, ist breit und Geschäftsideen gibt es viele.

Der Schritt in die Selbständigkeit sollte jedoch keine Notlösung mangels anderer Alternativen sein. Zentrale Fragen sind: Bin ich ein Unternehmertyp? Gibt es "Kunden" für die Dienstleistung oder die Produkte, die ich auf den Markt bringen möchte? Und kann ich mit meiner Dienstleistung, meinem Produkt genug Geld verdienen, um davon zu leben - und für Alter, Krankheit oder Notfälle finanziell vorzusorgen?

Einen guten Einstieg in das breite Spektrum der Fragen rund um das Thema "Selbständigkeit" bietet das Heft "Existenzgründung" aus der Publikationsreihe "durchstarten" der Bundesagentur für Arbeit. Kompakte Informationen zu vielen Aspekten der Existenzgründung bieten auch die GründerZeiten-Infoletter des Bundeswirtschaftsministeriums.

Interessante Portale und Websites bieten das Bundeswirtschaftsministerium mit www.existenzgruender.de und www.existenzgruenderinnen.de, der Bundesverband der Freien Berufe e.V. oder das Institut für Freie Berufe. Speziell für Künstler/innen und Medienschaffende bietet die Internetseite www.kultur-kreativ-wirtschaft.de spezifische Informationen zur Unternehmensgründung im kreativen Bereich.

Ein weiteres nützliches Portal ist mediafon, ein Beratungsservice der ver.di für Solo-Selbstständige. Auch die Industrie- und Handelskammern, IHK (z. B. Bonn/Rhein-Sieg) vor Ort bietet Broschüren sowie lokale Informationsveranstaltungen oder Online-Seminare an. Insbesondere Personen, die öfters/längerfristig im Ausland tätig sind, empfiehlt sich der Kontakt mit den Deutschen Auslandshandelskammern (AHK) um damit verbundene steuerliche und rechtliche Fragen klären zu können.

Hilfreich können auch lokale und überregionale Netzwerke sein, so zum Beispiel Gründer*innen- oder branchenspezifische Netzwerke in Ihrer Region oder Stadt. Oft finden sich solche auch über Business-Netzwerke wie XING oder LinkedIn.

Wichtig ist auf alle Fälle, sich rechtzeitig umfassend zu informieren und beispielsweise. eine Gründungsberatung in Anspruch zu nehmen. Diese wird u.a. von den Agenturen für Arbeit angeboten, bei der ggf. ein Gründungszuschuss beantragt werden kann.

Unbedingt sollten Sie sich Unterstützung von einem Steuerbüro holen, damit grundsätzliche steuerlich-rechtliche Fragen frühzeitig geklärt werden können und der Selbständigkeit nichts mehr im Wege steht!

In unseren Seminaren oder transfer-Ausgabenerhalten Sie eine erste Orientierung und können von den Erfahrungen anderer Rückkehrer*innen lernen.

Praxisbeispiele

Lesen Sie hier Erfahrungsberichte von Rückkehrer/innen, die sich selbstständig gemacht haben: